Happy Welttrinkgeldtag

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, hat ja mittlerweile schon mitbekommen, dass ich eine Verfechterin des anständigen Trinkgeldes bin.

Für alle anderen, hier geht es zu meinem bisherigen Beitrag zum Thema Trinkgeld oder in Kurzform hier erneut erläutert.

Die meisten Mitarbeiter reißen sich den A… (pieeeeep) auf um Euch zu bedienen. Ja und das nicht nur während der Zeit, die Ihr in dem Lokal verbringt, sondern bereits weit bevor Ihr es betretet und noch lange nachdem Ihr gegangen seid.

Denn Kellner oder Köche arbeiten eigentlich nur in Ausnahmen mal 8 Stunden am Tag. Die Realität sieht nämlich so aus, dass es oft zwischen 12 und 23 Stunden sind. Über 20 Stunden sind übrigens meistens bei Veranstaltungen der Fall. Deswegen sollte hier das Trinkgeld vom Veranstalter doch bitte fair verteilt werden. € 10,- pro Person würde ich da schon eine Beleidigung nennen. Warum? Ganz einfach, die Mitarbeiter stehen seit den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht da, haben für alle Wünsche ein offenes Ohr und spielen ganz nebenbei noch Animateur für die Gäste. Oft wird auch erwartet, dass man Kinder und Hunde bespasst und am besten noch alle Infos zu Immobilienpreisen oder dem Standpunkt jeder noch so kleinen Statue ad-Hoc parat haben.

Die Köche geben alles, um leckere Speisen zu kredenzen und müssen oft auch noch mit Extrawünschen klar kommen.

Solltet Ihr aus versehen doch mal eine bescheidene Servicekraft und schlechtes Essen erwischen gilt das natürlich nicht.

Dennoch solltet Ihr heute, für den guten Zweck, tiefer in die Brieftasche greifen, wenn Ihr in folgenden Restaurants zu Gast seid, denn heute ist Welttrinkgeldtag. Und wenn es jetzt zu spät ist, dann solltet Ihr Euch das für nächstes Jahr schon mal vormerken.

Was das bedeutet könnt Ihr auf der offiziellen Website nachlesen. Die findet Ihr hier. Dies ist keine bezahlte Werbung! Ich habe es gelesen und für gut befunden, dass ist alles! 😉

 

Für alle interessierten gibt es noch weitere Artikel zum Thema.

Hier geht es zu einem Beitrag, in dem sich eine Kellnerin öffentlich dagegen gewährt hat, kein Trinkgeld zu bekommen. Zu Recht, wie ich finde!

 

5 Comments

  • Ruhrköpfe 22. Mai 2016 at 13:09

    ja und nochmals ja! Während des Studiums habe ich gekellnert. Auf Dauer ein Knochenjob. Trinkgeld? Meistens eine Katastrophe. Seid bitte großzügig! Die wenigsten würden diesen Job ihr Leben lang ausüben, wenn sie es nicht müssten (oder ihnen gehört der Laden, das ist etwas anderes)

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    • fleischfee 22. Mai 2016 at 18:24

      Genau deswegen habe ich mich mit 35 Jahren entschieden zu studieren und meinem Berufsleben etwas Stress zu nehmen.
      Jetzt sagen vermutlich viele: „Andere Jobs sind auch stressig.“ Ja sind sie, aber keiner ist so hart und so mies bezahlt. Nicht nur, dass das Trinkgeld oft unterirdisch ist, es ist auch in kaum einer anderen Branche so sehr Gang und gebe, das man sein Personal einfach mal nicht bezahlt. Das ganze dann über Monate. Erwartet wird trotzdem, dass das Personal gut gelaunt und Pünktlich dasteht und selbstverständlich gern auch noch Überstunden macht. So lange Gäste und Chefs lustig sind.

      Die privaten Sorgen, wie man zum Beispiel seine Rechnungen zahlt haben bei der Arbeit ja nichts zu suchen und müssen deswegen draußen bleiben. 😉

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